Lena Roder

Nachdem ich mich im Laufe des Referendariats dafür entschieden hatte, dass ich gerne nach erfolgreichem Abschluss des 2. Staatsexamens Anwältin werden möchte, trieb es mich für die Wahlstation erneut zu einer Kanzlei. Trotz des umfangreichen Angebots in Düsseldorf, fiel es mir nicht schwer, mich für das Real Estate Team bei Clifford Chance zu entscheiden.

Bereits im Bewerbungsgespräch war die Atmosphäre entspannt und einladend. Meine Aufregung war schnell verflogen, nachdem das Gespräch vom typischen "Jura-Talk" zu allgemeinen Themen wechselte. Der erste Eindruck bestätigte sich unmittelbar am ersten Tag. Ich wurde mit einem Welcome Lunch begrüßt, alle waren offen, herzlich und interessiert. Um nicht bloß das Real Estate Team, sondern auch andere Teams kennenzulernen, kam es mir zugute, dass direkt in der zweiten Woche meiner Wahlstation das Sommerfest des Düsseldorfer Standortes stattfand.

Das Sommerfest blieb aber nicht die einzige Möglichkeit, Kolleg*innen aus den anderen Teams kennenzulernen. Während der Europameisterschaft wurde zu den Deutschlandspielen jeweils ein Public Viewing veranstaltet, Freitags gab es immer die berühmten Friday Drinks, alle paar Wochen fand der Referendarstammtisch statt und für die weiblichen Kolleginnen wurde einmal im Monat der Ladies Lunch veranstaltet. Es wurden daher zahlreiche Optionen und Möglichkeiten zum Vernetzen angeboten.

Zwischen den ganzen Veranstaltungen musste ich aber natürlich auch arbeiten. Bereits von Beginn an wurde ich in den Arbeitsalltag integriert. Ich durfte an einer Vielzahl von Mandantengesprächen teilnehmen, habe selbst Grundstückskaufverträge geprüft und überarbeitet oder an der Erstellung von Due Diligence Reports mitgearbeitet. Dabei wurde sich für jede Frage, die ich stellte, ausführlich Zeit genommen und mir alles Notwendige erklärt. Eines der Highlights war für mich zudem die Teilnahme an einer Beurkundung eines Grundstückskaufvertrages.

Nicht nur im Arbeitsalltag wurde also viel Wert daraufgelegt, mir so viel Neues wie möglich beizubringen. Auch die Academy bot eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich ausreichend auf die schriftlichen Prüfungen des Staatsexamens oder – in meinem Fall – auf die mündliche Prüfung vorzubereiten. Hinzu kamen Vorstellungen der einzelnen Fachbereiche mit den Kolleg*innen aus den jeweiligen Teams, sodass man einen Einblick erhielt, wie die anderen Teams arbeiten. Ermöglicht wurde es auch, an einer Bereichsvorstellung im Frankfurter Büro teilzunehmen.

Abschließend kann ich daher nur positiv auf meine Zeit bei Clifford Chance zurückblicken. Ich habe trotz der nur kurzen Zeit von drei Monaten viel gelernt und viele großartige Menschen kennengelernt. Ich kann also jedem/jeder Referendar*in nur ans Herz legen, die Chance zu nutzen und sich zu bewerben.