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Erfahrungsbericht von Maximilian Bertamini

Lennart Martens, Dan Linh Hoang and Max Mauderer (München)

Maximilian Bertamini absolvierte die Anwaltsstation im Frühjahr 2025 bei Clifford Chance in Düsseldorf.

“Besonders gefallen hat mir, dass die Arbeit wegen der Größe der Transaktionen immer internationale Komponenten hat und meistens auf Englisch gearbeitet wird. Anders als in manchen anderen Rechtsgebieten ist oft im Vorfeld gut absehbar, wie viel Arbeit wann anfällt und man kann entsprechend planen.“

Anwaltsstation | Project Development & Finance | Düsseldorf

"If Litigation is the divorce of a legal relation, what we do in Finance is like kicking off the honeymoon" – mit diesem Satz wurde mir im Bewerbungsgespräch die Arbeit des Finance Teams in Düsseldorf beschrieben und ich wusste sofort, dass das die Art von Jura ist, die ich kennenlernen wollte.


Kennenlernen wollte ich auch den Arbeitsalltag in einer Großkanzlei, um den sich ja so manche Gerüchte und auch viele starke Meinungen ranken. Da ich in meiner Promotionszeit an der Uni von Freunden und Bekannten immer so viel Gutes über Clifford Chance und besonders über das Büro in Düsseldorf gehört hatte, habe ich mein Glück einfach mal mit einer Bewerbung versucht. Das sind meine Erfahrungen:


In der Sache – Finance als Rechtsgebiet


Hinter "Finance" oder auch "Projektfinanzierung" verbirgt sich der Abschluss großer Kreditlinien und aller Abkommen, welche die Forderungen besichern und die Rechtsverhältnisse zwischen den vielen Beteiligten regeln. Oft geht es darum, große Projekte zur Umsetzung der Energiewende auf den Weg zu bringen, aber man bekommt auch Einblicke in die verschiedensten anderen Großprojekte. Besonders gefallen hat mir, dass die Arbeit wegen der Größe der Transaktionen immer internationale Komponenten hat und meistens auf Englisch gearbeitet wird. Anders als in manchen anderen Rechtsgebieten ist oft im Vorfeld gut absehbar, wie viel Arbeit wann anfällt und man kann entsprechend planen. Inhaltlich sind die Aufgaben sehr divers und dadurch immer abwechslungsreich und spannend. Sie decken alles ab von EU-Verordnungen und UN-Guidelines bis zum Pflichtfachstoff für das Examen und führen einen auch gelegentlich zum Notar. Mein Highlight waren die Aufgaben, in denen es darum ging, in exotischeren Nischen- und Spezialmaterien mit eigenen Argumenten das Beste für die jeweilige Seite herauszuholen.


Auch ganz unabhängig von den spannenden inhaltlichen Aufgaben habe ich die Zeit bei Clifford Chance sehr genossen, denn ich habe das Gefühl, dort als Jurist ein Stückchen gewachsen zu sein.

Natürlich bekommt man zum einen viel rechtlichen Input – durch die Aufgaben einerseits und durch die vielen Veranstaltung der ReferendarAcademy andererseits. Viele andere Kanzleien haben zwar auch Deals mit Repetitorien & Co., aber aus Gesprächen zu diesem Thema in meiner AG war immer schnell klar: Das Angebot von Clifford Chance liefert hier wirklich alles, was es verspricht und erlaubt dabei sehr viel Flexibilität. Die Examensvorbereitung kommt also definitiv nicht zu kurz. Apropos: Den Satz "Was machst Du denn um die Zeit noch hier?" habe ich dreimal öfter gehört, als "Hast Du heute noch ein bisschen Zeit, um mir zu helfen?".

Zum anderen habe ich persönlich in meiner Zeit eine effektivere Art des Arbeitens kennengelernt, die mir beim Lernen und in anderen Projekten hilft. Zeitmanagement, weit fortgeschrittene Office Skills und direkte Kommunikation sind nur einige Beispiele dafür.


Fazit – Honeymoon im Ref


Dass ich Clifford Chance für eine (oder mehrere!) Stationen im Ref herzlich empfehlen kann, liegt bei Weitem nicht nur an dem, worüber ich bisher berichtet habe. Der wichtigste Faktor fehlt: Die Kolleg*innen – von Praktikant*innen bis zu den Partner*innen – haben jeden Tag im Büro zu einem guten Tag gemacht. Wirklich alle werden wertgeschätzt und eingebunden. Ich kenne kaum einen Ort, an dem man so viele wahnsinnig smarte und dabei absolut unprätentiöse Menschen treffen kann, wie im Düsseldorfer Büro von Clifford Chance!

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